Beitrags-Archiv für die Kategory 'Allgemein'

Die Kermesbeere – Glanz und Elend des Gartens

Sonntag, 8. August 2010 22:15

Die Kermesbeere, Phytolacca sp., sei ein „solitärer Star“, schreibt Frau Woltron  in der Presse , und erzählt uns mehr über die Pflanze mit folgenden Worten:

Sie mag es eher feucht, aber nicht nass, will eher Sonne als Schatten, eher mehr als weniger Dünger, gedeiht aber in hiesigen Breiten letztlich fast überall…. Wer sie einmal besitzt, hat sie ewig.

Daß die Pflanze zumindest in unserem Garten eher im Schatten als in der Sonne und üppiger in den ungedüngten als in den gedüngten Bereichen gedeiht, kann damit zu tun haben, daß man sich um die besonnten und gedüngten Bereiche mehr kümmert und dort eben den solitären Star schon in statu nascendi beseitigt. Aber die letzten beiden Aussagen kann ich nur bestätigen: sie gedeiht jedenfalls hier in Königsbrunn am Wagram fast überall (ich hätte fast das „fast“ weggelassen), und wer sie einmal besitzt, der wird sie wohl tatsächlich ewig haben.

Natürlich, sie ist prächtiger und mächtiger als etwa der Giersch (Aegopodium podagraria) oder der Efeugundermann (Glechoma hederacea), aber wenn schon Unkraut, dann würde ich doch beim einheimischen bleiben und mir nicht noch Neophyten züchten (zur Klarstellung: ich habe diese Pflanzen weder gepflanzt noch gezüchtet, ich bin nur seit fünf Jahren damit beschäftigt, sie loszuwerden).

Ich vergönne Frau Woltron die „Dauershow“ dieser Pflanze, sie kann sie sich auch jederzeit bei uns  abholen, 10, 20, 30, 40 Stück, soviel sie möchte. Sie muß uns nur versprechen, sie erst in einer Entfernung von mindestens 100 km wieder anzupflanzen. Der Preis ist äußerst günstig,
1 Euro pro Centimeter,
das ist mehr
als fair
für den Star solitaire.

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Mangelhafte „Österreich“-Kenntnisse

Freitag, 21. Mai 2010 7:19

Implosion TV, Österreich, 20.5.2010

Implosion TV, Österreich, 20.5.2010

Nach der Zwischenüberschrift „Wachau“ in obigem höchst dramatischen Artikel wartet man vergeblich auf den Wachaubezug des darauffolgenden Absatzes. Aber außer Kammern, Hadersdorf und Wien gibt es keine weiteren geographischen Angaben, und die können ja wohl nicht gemeint sein, denn meines Wissens beginnt die Wachau beim Förthof, also westlich von Krems, und Hadersdorf ist östlich von Krems, Kammern noch östlicher, und Wien erst recht. Für eine Zeitung, die sich „Österreich“ nennt, sind diese mangelhaften Österreichkenntnisse sehr beschämend. Und wenn man’s nicht weiß, dann hätte man ja nachschauen können. Also schlampig recherchiert auch noch.

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Günther Manharter ist Helmut Dollinger – ein Doppelleben?

Freitag, 21. Mai 2010 6:57

Erratum Bezirksblatt 19, 2010

Wer immer die beiden Herren sein mögen: Günter Manharter ist also nicht SP-Vorsitzender, sondern Helmut Dollinger.

Gemeint ist natürlich: Günther Manharter ist nicht, wie fälschlich berichtet, SP-Vorsitzender, sondern geschäftsführender SP-Gemeinderat. Oder auch: Nicht Günther Manharter ist, wie fälschlich berichtet, SP-Vorsitzender, sondern Helmut Dollinger.

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Maibaumsetzen in Königsbrunn am Wagram

Donnerstag, 13. Mai 2010 14:02

Für alle Freunde der Feuerwehr ein kleines Filmchen, aufgenommen während des Setzen des Maibaums durch die Freiwillige Feuerwehr Königsbrunn am 30.4.2010. Das Ding braucht ein bißchen zum Starten, da ich versucht habe, eine halbwegs erträgliche Videoqualität zu verwenden.

Falls der Film nicht angezeigt werden sollte, kann es sein, daß das entsprechende Plugin installiert werden muß (Browsermeldungen beachten). Man kann sich das Ganze aber auch herunterladen und lokal ansehen. Die Datei ist hier zu finden (Rechtsklick mit der Maus => Ziel speichern unter).

[windowsmedia]https://www.living-lexicon.at/sudelbuch/wp-content/uploads/Maibaum2010_Kbrunn.WMV[/windowsmedia]

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Der scheppernde Waggon und der präpotente Schaffner

Freitag, 7. Mai 2010 15:59

Freitag, 7.5.2010, im REX 2106, der um 12:29 von Wien FJB nach Gmünd fährt. Meine Frau sitzt in diesem Zug, als plötzlich ein unerträglich lautes Geräusch hinter einer Verkleidung hörbar wird, das keine Anstalten macht, auch wieder aufzuhören. Der Schaffner (Name leider nicht bekannt, aber anhand des Datums und der Zugnummer sicher leicht zu eruieren) kommt, um die Fahrscheine zu kontrollieren. Das Gespräch, das sich zwischen meiner Frau und diesem Schaffner entspinnt, verläuft wie folgt:

Meine Frau: „Sagen Sie, was macht denn da so einen Lärm?“
Schaffner: „Wie soll ich das wissen?“
Meine Frau: „Wer weiß das dann?“
Schaffner: „Ich nicht, weil ich bin ja kein Techniker. Das ist hinter der Verkleidung, da kann ich nicht hinschauen!“
Meine Frau: „Das ist aber schon sehr nervtötend, das Geräusch!“
Schaffner: „Es ist genug Platz im Zug, Sie können sich ja woanders hinsetzen.“

Wozu ist der Schaffner (oder Zugführer, wie das ja jetzt heißt) eigentlich da? Hat er sich nicht auch um den Fahrgastkomfort zu kümmern? Wenn er schon kein Techniker ist, warum fühlt er sich dann nicht bemüßigt, den Schaden aufzunehmen und an die entsprechenden Stellen weiterzugeben, damit dieser endlich behoben werden kann.

Was hat der Schaffner wohl implizit mit seinem präpotenten Verhalten und seinen schnippischen Antworten ausgedrückt?
„Es ist mir scheißegal, wie ihr lausigen Kunden in diesem Zug, auf dem ich der
Kapitän bin, euch fühlt. Hauptsache, ihr blecht und habt Eure Fahrscheine, sonst fahre ich mit Euch Schlitten. Was meinen Arbeitgeber betrifft, so kann mich auch der im Arsch lecken, kontrollieren kann er mich sowieso nicht!“

Dieser Schaffner hat sich damit sowohl den ÖBB als auch deren Kunden gegenüber disqualifiziert. Und er soll aufpassen, daß nicht mit ihm einmal Schlitten gefahren wird, wenn vielleicht einmal die Zeit kommt,  in der die ÖBB doch noch mehr Wert auf Kundenkomfort legen als heutzutage, anstatt Wasserschädelbahnhöfe zu bauen, die keiner braucht. Aber vielleicht werden solche Bahnhöfe deshalb gebaut, weil zuviele Wasserschädel bei den ÖBB beschäftigt sind. Der Schaffner des REX 2106 vom 7.5.2010 ist ja ein Paradebeispiel.

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