Beitrags-Archiv für die Kategory 'Gesellschaft'

An die Finanzministerin von Österreich, Maria Fekter: Ich fordere Sie auf, abzutreten!

Samstag, 17. September 2011 19:34

Der Tragoedia zweiter Teil

Frau Fekter weist nun lt. ORF Finanzministerin mit Nachdruck darauf hin, dass sie „niemals einen Vergleich mit dieser Zeit angestellt hat und dies auch nie zu tun beabsichtigte“.

Die Frau Ministerin scheißt also coram publico in die Ecke, dementiert dann, in die Ecke geschissen zu haben, und glaubt, es wäre damit alles erledigt (ja wenn sie doch nur nur in die Ecke geschissen hätte!). Für wie dumm hält sie uns eigentlich, die Frau Ministerin? Halten uns unsere Politiker für so dumm, wie sie selbst sind?

Aber ebenso schlimm – oder vielleicht sogar noch viel schlimmer, aber man kommt hier mit Quantifizierungen nicht sehr weit, der Ekel ist schwer meßbar – ist die Aussage des ÖVP-Generalsekretärs, dessen Kommentar zur Sache bloßer Schall und dessen Name Rauch ist, „dass sie durch und durch eine Politikerin mit christlich-sozialen Grundsätzen ist und nicht im Entferntesten am rechten Gedankengut anstreift.“

Hat er nicht begriffen, hat man noch immer nicht begriffen, nach achtzig, neunzig Jahren noch immer nicht begriffen, daß es nicht ums „Nicht-Anstreifen“ geht? Als Demokrat streift man dort nicht nur nicht an. Wer demokratische Prinzipien hat, der opponiert aktiv gegen solches Gedankengut, der bekämpft es bis aufs Blut, und umso heftiger, müßte man meinen, wenn er noch dazu eine christlich-soziale Gesinnung hat. Aber ich spreche ja von Grundsätzen, nicht von einem Panier, das in großen Lettern mit „CHRISTLICH-SOZIAL“ betüncht ist und, zum Schutze der Betuchten, der ÖVP voran flattert. Wenn hier nicht endlich ein Herr Spindelegger, von dem vielleicht noch etwas zu halten ist (das werden wir aber bald sehen), mit einem „quos ego“ in seine eigenen Reihen fährt, dann dann wird die ÖVP vollends unglaubwürdig und ist so christlich-sozial wie die SPÖ sozialistisch ist.

Eigentlich müßte jetzt ein Sturm der Entrüstung übers Land fegen, der diese lamentable Figur aus der politischen Krume reißt. Denn sowohl das monierte Gewäsch der Frau Ministerin als auch die geistig nicht minder minderbemittelte Excusatio und Rauchs Schall muß doch uns österreichischen Menschen zu denken geben, wenn schon unsre Regierung oder zumindest eine ihrer Proponentinnen das Denken aufgegeben hat.

Thema: Geschichte, Gesellschaft, Politik | Kommentare deaktiviert für An die Finanzministerin von Österreich, Maria Fekter: Ich fordere Sie auf, abzutreten! | Autor:

An die Finanzministerin von Österreich, Maria Fekter: Ich fordere Sie auf, abzutreten!

Samstag, 17. September 2011 15:23

Die derzeitige (Noch- und hoffentlich baldige Ex-) Finanzministerin Maria Fekter entblödet sich nicht, die Forderung nach einer verstärkten Besteuerung der Vermögenden mit der Judenverfolgung zu vergleichen (s. diese APA-Meldung).

Daß die ÖVP schützend ihre Hand über den Geldadel hält, wäre ja nichts Neues. Das Attribut „sozial“ nimmt man den einstigen Christlich-Sozialen ohnehin schon lange nicht mehr ab. Wenn diese Partei aber zu der perfiden Äußerung ihrer Genossin schweigt, ja, sich nicht ausdrücklich davon distanziert, dann werden auch die letzten Reste der christlichen Fassade niederstürzen.

Mehr als eine „besondere Sorgfalt in der Wahl der Worte“ fordert gemäß zitierter Meldung aber auch Genosse Faymann nicht, und Genossin Rudas ruft Frau Fekter lediglich zu einer Entschuldigung auf.

Wer jedoch in einem solchen Amt öffentlich solche haarsträubend dummen und jeder Grundlage entbehrenden Vergleiche zieht, der kann nicht mit einer Entschuldigung davonkommen. Daß Frau Fekter Feingefühl vermissen läßt, hat diese Affäre gezeigt. Wenn sie jetzt bloß „den Vorwurf einer möglichen Verharmlosung der Judenverfolgung entschieden“ zurückweist und nicht zurücktritt, dann beweist sie damit, daß sie nicht nur kein Feingefühl, sondern auch keinen Anstand besitzt. Und damit hat sie sich erst recht für die Politik disqualifiziert – auch wenn es aufgrund der politischen Skandale der letzten Jahre scheinen mag, daß heutzutage ein schlechter Charakter bei Personen der Politik eher die Regel als die Ausnahme ist.

Thema: Geschichte, Gesellschaft, Politik | Kommentare deaktiviert für An die Finanzministerin von Österreich, Maria Fekter: Ich fordere Sie auf, abzutreten! | Autor:

15. Königsbrunner Kellergassenfest (2.- 4.9.)

Dienstag, 30. August 2011 6:42

Lassen Sie sich mit regionalen Schmankerln und exzellentem Wein vom Wagram verwöhnen beim

15. Königsbrunner Kellergassenfest

vom Freitag, 2. bis Sonntag, 4.9.2011 (Freitag ab 17 Uhr, Samstag ab 15 Uhr, Sonntag ab 11 Uhr).

Erstmals gibt es in diesem Rahmen in einem mit der „Natur im Garten„-Plakette ausgezeichneten Garten die Ausstellung „Kunst im Garten“, bei der Keramik sowie Textiles gezeigt und natürlich verkauft wird.

Vorschau: Auch am Samstag, den 26. und Sonntag, den 27. November 2011 wird es von 10:00 bis 19:00 Uhr ein vorweihnachtliches „Kunst im Garten“, diesmal auch mit Schmuck, geben. Sie können sich dort mit stilvollen Weihnachtsgeschenken aus der Region eindecken.

Thema: Allgemein, Gesellschaft, Kulinarik, Weinwelt | Kommentare deaktiviert für 15. Königsbrunner Kellergassenfest (2.- 4.9.) | Autor:

Hohltöner

Samstag, 27. August 2011 5:54

Es gibt Menschen, die klingen hohl, wenn man an sie klopft. Sie klingen auch hohl, wenn man NICHT an sie klopft, denn sie sind nicht nur Hohlklinger, sondern auch Selbstklinger, Idiophone, sie klingen ungefragt.

Man kann sich am besten vor ihnen und dem, was sie sagen, schützen, wenn man die sicheren Kennzeichen kennt.

Sehr oft sind es sind die Sinn-Macher, die NOT-Wender, die Bereits-Schoner und Bloß-Nurer, die Auf-Einen-Zu-Kommer, die Realisierer.

Alle sind sie Nachplapperer, sie denken nichts, sie sagen nichts, sie reden nur. Seid gewarnt vor ihnen, es sind ihrer bereits sehr viele! Und letztens sind die Rettungsschirmlinge dazugestoßen.

Thema: Allgemein, Allotria, Gesellschaft, Literatur, Prosa | Kommentare deaktiviert für Hohltöner | Autor:

Sozialismus heute

Freitag, 26. August 2011 3:04

Ein offener, lyrischer Brief an die Genossen an höchster Stelle

Früher konntest du nicht hinschau’n,
Und heute? Heute schaust du weg.

Früher konntest du nicht riechen,
Wovor du heut‘ die Nase rümpfst.

Die früher auf dich setzten, hören,
Wie du zu allem – schweigst.

Und machst du doch einmal den Mund auf,
Sieht man, daß ihm die Zähne fehlen.

Wirst du zum Greis? Für eine Weltidee
Sind hundertfünfzig Jahre doch kein Alter!

Eingetauscht hast du die Zähne
Für ein paar Jahre müder Macht!

Du beißt nicht mehr, du tanzt nur mehr
Auf dem politischen Parkett,
Und rot sind nur mehr deine Fingernägel.

Thema: Gesellschaft, Literatur, Lyrik, Politik | Kommentare deaktiviert für Sozialismus heute | Autor: