Am Wagram, 4:43 Uhr
Montag, 21. November 2011 19:30
Hinter dem Horizont
Muß es brennen.
Stumm schaust du
– Und starr –
In die Glut.
Wärmend umwabern dich
Gelbrote Flammen
Himmlischen Feuers,
Unserer Nährmutter
Frühe Fanale.
Goldgelb erglänzend
Rollt sie heran,
Rundum gekrönt
Von Protuberanzen,
Die du nur erahnst.
Unwirklich glüht der Hügel
Dich an, fast gespenstisch.
Unirdisch wird dir,
Blickst du dem Licht
Ins Gesicht.
Durch die Rieden gehst du,
Belebt vom Lichte,
Nach Haus,
Und sahst doch den, der spricht:
“Keiner
Schaut mich und bleibt am Leben.”
Thema: Lyrik | Kommentare deaktiviert für Am Wagram, 4:43 Uhr | Autor: Joachim Rogginer