An die Finanzministerin von Österreich, Maria Fekter: Ich fordere Sie auf, abzutreten!
Die derzeitige (Noch- und hoffentlich baldige Ex-) Finanzministerin Maria Fekter entblödet sich nicht, die Forderung nach einer verstärkten Besteuerung der Vermögenden mit der Judenverfolgung zu vergleichen (s. diese APA-Meldung).
Daß die ÖVP schützend ihre Hand über den Geldadel hält, wäre ja nichts Neues. Das Attribut „sozial“ nimmt man den einstigen Christlich-Sozialen ohnehin schon lange nicht mehr ab. Wenn diese Partei aber zu der perfiden Äußerung ihrer Genossin schweigt, ja, sich nicht ausdrücklich davon distanziert, dann werden auch die letzten Reste der christlichen Fassade niederstürzen.
Mehr als eine „besondere Sorgfalt in der Wahl der Worte“ fordert gemäß zitierter Meldung aber auch Genosse Faymann nicht, und Genossin Rudas ruft Frau Fekter lediglich zu einer Entschuldigung auf.
Wer jedoch in einem solchen Amt öffentlich solche haarsträubend dummen und jeder Grundlage entbehrenden Vergleiche zieht, der kann nicht mit einer Entschuldigung davonkommen. Daß Frau Fekter Feingefühl vermissen läßt, hat diese Affäre gezeigt. Wenn sie jetzt bloß „den Vorwurf einer möglichen Verharmlosung der Judenverfolgung entschieden“ zurückweist und nicht zurücktritt, dann beweist sie damit, daß sie nicht nur kein Feingefühl, sondern auch keinen Anstand besitzt. Und damit hat sie sich erst recht für die Politik disqualifiziert – auch wenn es aufgrund der politischen Skandale der letzten Jahre scheinen mag, daß heutzutage ein schlechter Charakter bei Personen der Politik eher die Regel als die Ausnahme ist.