Sommerabend

Im Abendrot stehn still die Fichten,
Die tagesüber sich geneigt.
Der Wind weiß nichts mehr zu berichten,
So legt er sich und schweigt.

Und in dem Teiche ruhn die Wellen,
Poseidons tiefes Wasserhaus,
Die Nacht steht an des Tages Schwellen
Und treibt den Bruder aus.

Sie selbst regiert nun in den Landen,
Sie hüllet alles Leben ein,
Verdeckt des langen Tages Schanden
Läßt uns mit unsrem Traum allein.

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Datum: Freitag, 1. Februar 2008 20:20
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