Ach, ’s wär schön

Ach, ’s wär schön,
Wied’r einmal zu zweit zu sein,
Zwei Gläser auf dem Tisch zu seh’n,
Und nicht zwei Flaschen,
Geleert von meiner eig’nen
Beseelten Leere!Welch ein Fest,
Wied’r einmal zwei Äpfel, süß
Und sauer, golden, blutig rot,
Vom Baum zu brechen,
Anstatt durch Rebenberge
Allein zu schweifen.

Wie bedankt,
Wieder einer Stimme Klang
Wahrhaftig, nicht im Traum nur,
Zu hören, die dem
Trostlosen Morgengrauen
Das Grau’n entwindet.

So ersehnt,
Endlich doch das Requiem,
Das ich so lange mir schon summe,
In Dur zu schließen,
Anstatt in Moll die Sätze
Endlos zu häufen!

Ach, ’s wär schön,
Wied’r einmal zu zweit zu sein,
In einem Herzen doppelt Raum
Und Liebe hundertfach,
Ja tausend-, hunderttausendfach zu haben!

Tags »

Autor:
Datum: Samstag, 26. Januar 2008 21:04
Trackback: